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Spiel mit unserer Natur: Partei für Franken äußert sich zum geplanten Sandabbau in der „Heide“ bei Bechhofen

Samstag, 27. September 2014 | Autor:

"Heide" im Landkreis Ansbach

“Heide” im Landkreis Ansbach

Das Naherholungsgebiet „Heide“ ist ein großes zusammenhängendes Wald- und Heidegebiet im Süden des Großkreises Ansbach. Das für viele seltene Tier- und Pflanzenarten als Rückzugsgebiet dienende Areal wird immer wieder von neuen Vorhaben aus der Wirtschaft bedroht.

War es vor gut fünf Jahren der geplante Bau eines „Center Parcs“ bei Dennenlohe (Gemeinde Unterschwanigen), der letztendlich aber gescheitert ist, wurde von der Regierung von Mittelfranken nun ein Raumordnungsverfahren zum Sandabbau zwischen dem Markt Bechhofen und der Gemeinde Ehingen angeordnet. In diesem 36,6 Hektar großen Areal wollen zwei Firmen aus dem hiesigen Landkreis 1,1 Millionen Kubikmeter Sand abbauen. Der Abbau soll 16 bzw. 20 Jahre dauern.
Der Kreisverband Ansbach-Land und –Stadt der Partei für Franken sieht dem geplanten Sandabbau in der „Heide“ kritisch.
Nach Worten von Daniel Ammon aus Merkendorf vom hiesigen Kreisverband wurden im wichtigen Naherholungsgebiet – u. a. am Krummweiher – viele EU-Fördermittel aus dem Leader-Programm investiert. „Soll nun dieses Naherholungsgebiet durch die Interessen der Wirtschaft gestört werden. Nicht zuletzt, weil dort viel Geld investiert wurde?“, fragt Ammon kritisch. „Aber auch ein Vorbehaltsgebiet für Trinkwasser ist von dem Abbau betroffen. Das könnte das Trinkwasser in dem Gebiet eventuell gefährden“, gibt Ammon zu bedenken.
Wegen der Größe des Abbauareals hat die Regierung von Mittelfranken ein Raumordnungsverfahren eingeleitet.

Es heißt zwar in der Projektbeschreibung, dass das Sandabbaugebiet mit dem Namen „Sandabbau Birkach-Friedrichsthal“ außerhalb von Naturschutzgebieten für das Trinkwasser, Naturschutz und Denkmalschutz liege und dass Vorkehrungen zum Schutz für den Naturhaushalt und das Landschaftsbild getroffen seien. Der Kreisverband ist wegen der großen Fläche aber skeptisch, ob die angedachten Vorkehrungen (naturnahe Hecken am Rand des Sandabbaugebietes) wirksam sein werden.
„Ein Sanddabbaugebiet im Landkreis Ansbach gibt es schon in der Gemeinde Wilburgstetten. Muss noch ein weiteres ausgewiesen werden?“, fragt Ammon abschließend. „Aber anscheinend ist der Bedarf für Sand ungebrochen hoch. Denn Bechhofen hat bereits 2010 ein Sandabbaugebiet mit 80 Hektar ausgewiesen.“

DIE FRANKEN möchten genauso wie Bechhofens Bürgermeister Helmut Schnotz (UWG) die „Heide“ aus oben genannten Gründen vor dem Sandabbau bewahren, zumal das Gebiet nicht zuletzt an die schützenswerte „Sandachse Franken“, welche von Bamberg im Norden bis Weißenburg im Süden verläuft, grenzt.

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Schwierige Energiewende: Sie kann nicht allen Bürgern gerecht werden

Freitag, 19. September 2014 | Autor:

Windkraft_in_Franken

Die Partei für Franken zeigt sich besorgt über die momentanen Diskussionen und Entwicklungen in Sachen Erneuerbarer Energien. Besonders fällt ihr die Klage gegen einen Bürgerwindpark, bestehend aus vier ca. 200 Meter hohen Windkraftanlagen bei Bammersdorf (Stadt Merkendorf) und Gotzendorf (Markt Lichtenau) im Landkreis Ansbach auf.

Die Stadt Merkendorf wollte unbedingt immer diesen Windpark – bis der Erbauer die Abstände zur Wohnbebauung verkürzen wollte und dies im Stadtrat auf ein klares Nein gestoßen ist“, stellt Daniel Ammon, Mitglied der Partei für Franken und Bürger der Krautstadt, die Entwicklung der Ereignisse vor. „Als 2006 das Vorranggebiet ausgewiesen wurde, war Bürgermeister Hans Popp (Bürgerforum/CSU) die treibende Kraft dieses Vorhabens. Jetzt will er gegen den Bau der Anlagen klagen.“ Vielfältige Argumente stehen gegen den Bürgerwindpark im Raum. „Einige Argumente kann ich nachvollziehen, wieder andere überhaupt nicht. Dass die Entfernung der Anlagen zu Bammersdorf 800 Meter und zu Gotzendorf 620 Meter betragen sollen, sind meiner Meinung nach auch etwas zu gering. Ab 1 Kilometer kann man aber mit sich reden lassen. Von etwaigen Gesundheitsbeeinträchtigungen wegen Schattenschlages oder Infraschall halte ich weniger, weil meines Wissens nicht erwiesen.

DIE FRANKEN sind sich aber sicher, dass es bei der Energiewende immer ‘Verlierer’ geben wird. „Wir sind z. B. gegen die Stromtrassen, andere gegen Windräder. Wir sind für dezentrale Energieversorgung, die Stromtrassenbefürworter wieder nicht. Die Regenerativen Energien sind eine heikle Angelegenheit. Wenn wir uns mal die Vermaisung im Landkreis Ansbach anschauen. Der Landkreis hat die höchste Biogasanlagendichte in Deutschland. Da muss irgendwie das ‚Futter‘ für die Anlagen herkommen. Allein in der Stadt Merkendorf stehen auf 26 km² Gemeindegebiet neun Biogasanlagen. Aber Mais kann nicht die alleinige Alternative sein. Deshalb wird beispielsweise seit 2013 auf einem Versuchsfeld bei Willendorf (Stadt Merkendorf) nach anderen Energiepflanzen für die Biogasanlage gesucht.

Zum Thema Windkraft fügt Ammon an: „Die Windräder gehen in die Höhe. Sie verbrauchen viel weniger Fläche, als Photovoltaik-Anlagen bei mehr Leistung.
Es wird noch spannend werden in Sachen Energiewende: Ammon ist jedenfalls gespannt wie die Klage der Städte Merkendorf und Wolframs-Eschenbach gegen die Bürgerwindpark vor dem Verwaltungsgericht Ansbach ausgeht: „Die Sache hat erst angefangen.

Er ist sich aber sicher, dass die Erneuerbaren Energien die Zukunft sind: „Einen Weg zurück zur Kernenergie wird es nicht mehr geben. Was in Tschernobyl und Fukushima passiert ist, ist viel Schlimmer als Schattenschläge und Warnlichter an Windrädern!

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Bahnhof Dombühl muss so rasch wie möglich ausgebaut werden!

Sonntag, 14. September 2014 | Autor:

Pressemitteilung:

S-Bahn Nürnberg_1Der westliche Landkreis Ansbach kann so besser an den Großraum Nürnberg angeschlossen werden

Nach den Landtagsabgeordneten von Bündnis 90/Die Grünen Martin Stümpfig aus Feuchtwangen und Markus Ganserer aus Nürnberg erneuert nun der Kreisverband Ansbach-Land und -Stadt der Partei für Franken die Forderung der Partei einen raschen S-Bahn-Anschluss von Dombühl einzurichten.

2009 bereits wurde eine Inbetriebnahme der S-Bahn für das Jahr 2011 in Aussicht gestellt. Jetzt soll diese 2018 erfolgen. „Es wird immer weiter nach hinten verschoben während in München ohne Probleme die zweite Stammstrecke verwirklicht werden kann“ so Daniel Ammon vom Kreisverband Ansbach-Land und Stadt.

Erst vor wenigen Wochen hatte sich die Staatsregierung die Förderung des ländlichen Raums auf die Fahnen geschrieben. „Eine Förderung beinhaltet meines Erachtens auch eine Weiterentwicklung der Infrastruktur“ so Ammon weiter. “Daher muss Dombühl eine bessere Bahnverbindung bekommen, damit auch die westlichen Landkreisbürger schneller und vor allem umweltfreundlicher nach Nürnberg oder Baden-Württemberg kommen können“. Bisher müssen die Pendler mit dem Auto zum Ansbacher Bahnhof fahren, um dort die S-Bahn-Verbindung in die Noris nutzen zu können. Zusätzlich würde der Ausbau des Dombühler Bahnhofs die Erreichbarkeit der „Romantischen Straße“ verbessern, was ein weiterer Gewinn für Dombühl und die Region darstellt.

Für eine bessere Bahnverbindung muss die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) aktiv werden und die DB Regio beauftragen von Ansbach ein Stück weiter bis nach Dombühl zu fahren. Da die BEG ein Unternehmen des Freistaats Bayern ist, hat das letzte Wort hierbei Innenminister Joachim Herrmann (CSU).

Finanziert könnte der Umbau des Bahnhofs Dombühl (die Bahnsteige müssen um 30 Zentimeter erhöht werden) beispielsweise von den Rücklagen des Freistaats Bayern, die sage und schreibe 400 Millionen Euro betragen.

Ebenso muss die für die Ausbau-Finanzierung wichtige Zahl von mindestens 1.000 Fahrgästen, welche die Strecke täglich nutzen, überdacht werden. „Selbst wenn nur 900 Pendler den Zug nähmen, muss für diese eine ordentliche Verbindung eingerichtet werden“ sagt Daniel Ammon. Im Zweifel darf so ein Vorhaben nicht an einer geringen Zahl von fehlenden Fahrgästen scheitern. „Beim zweiten Abschnitt der Hesselbergbahn von Wassertrüdingen nach Nördlingen wurden diese 1.000 prognostizierten Fahrgäste nicht erreicht, weshalb nun die gesamte Strecke – im wahrsten Sinne des Wortes – auf der Strecke bleibt!“ so Ammon abschließend.

DIE FRANKEN werden sich aber trotzdem weiter für diesen Streckenabschnitt, neben dem von Wassertrüdingen nach Gunzenhausen, dem von Dombühl nach Dinkelsbühl und die S-Bahn von Dombühl nach Ansbach einsetzen.

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