Unglaubliche Machtspiele im Kreistag Ansbach

Dienstag, 19. August 2014 |  Autor:

Bei der konstituierenden Sitzung des Kreistages im Landkreis Ansbach stand auch die Wahl der Landratsstellvertreter auf der Tagesordnung. Das Ergebnis kritisiert nun der Kreisverband der Partei für Franken. Der bisherige Stellvertreter von Landrat Dr. Jürgen Ludwig (CSU) bleibt Kurt Unger (SPD), sein Stellvertreter wurde nun Stefan Horndasch (CSU). Heinz Henninger (FW), der das Amt bis dahin ausgeübt hatte, musste sich in den Abstimmungen den jeweiligen Mitbewerbern geschlagen geben. DIE FRANKEN sprechen nun von „unglaublichen Machtspielen“, da CSU und SPD im Vorfeld einen Deal ausgearbeitet haben, um sich gegenseitig bei der Wahl der Landratsstellvertreter zu unterstützen. Dies taten sie, weil die beiden Parteien im Kreistag eine Mehrheit haben. Nach Meinung des Kreisverbandes müsste die SPD „aus dem Stimmenergebnis, das sie im März geholt hat, die Konsequenz ziehen und den Posten an Heinz Henninger abgeben.“ Denn durch die Wahl hat sich die Sitzverteilung zugunsten der Freien Wähler verschoben. Sie erhielten 13 Sitze und können als Gewinner der Wahl gesehen werden, die SPD verlor einen Sitz und kommt nun mehr auf zwölf Mandate. DIE FRANKEN weiter: „Gerechtigkeitshalber müssten nun die Freien Wähler den zweiten Landrat stellen und die SPD den dritten. Stattdessen bekommt die CSU den dritten Stellvertreter von Dr. Ludwig zugesprochen, obwohl die Partei am meisten Sitzverluste hinnehmen musste.“ DIE FRANKEN glauben, dass Horndasch aufgrund seiner vielfältigen politischen Aufgaben und seiner Tätigkeit als Staatsanwalt wohl weniger Zeit hätte, als Henninger, der nun als Ex-Bürgermeister von Dietenhofen wohl mehr Freiräume hätte, dieses Amt auszufüllen. Die Partei für Franken bedauert weiterhin, dass die Option eines dritten Vizes nicht angenommen wurde, obwohl SPD-Kreisräte Heinz Henninger als dritten Stellvertreter gerne gesehen hätten. Die FW-Fraktion verzichtete aber auf den Antrag eines dritten Stellvertreters. Der Kreisverband hofft nun zum Schluss, dass „die Machtspiele endlich aufhören und Politik für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Ansbach gemacht wird.“

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Thema: Pressemitteilung

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